Eifgenbach-Weg

Am Eifgenbach sind durch das Unwetter mehrere Brücken beschädigt oder weggespült worden. Der Eifgenbachweg wird daher an einer Stelle umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert.

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Zwischen Wermelskirchen und Köln folgt die heutige Bundesstraße 51 der Trasse einer bedeutenden uralten, Ost – West verlaufenden Fernverkehrsstraße.

Wegen ihrer besonderen wirtschaftlichen Bedeutung im dicht besiedelten Bergischen Land wurde die Straße zwischen Remscheid-Lennep und Köln schon recht früh zur Chaussee ausgebaut. Als Wermelskirchener Chaussee wurde sie bereits 1775 fertiggestellt.

Viele Reisende nutzten jedoch auch den Weg - Eifgenbachweg - durch das Tal entlang des Eifgenbachs.

Zahlreiche Mühlen wurden einst vom Eifgenbach angetrieben. Die Markusmühle wurde erstmals 1545 erwähnt. Mehrfach brannte sie ab, zuletzt im Jahr 1985. Von den ehemaligen Mühlengebäuden steht heute nur noch ein Nebengebäude, das nach einem Brand 1937/38 wieder aufgebaut wurde. An den Fischteichen unmittelbar unterhalb der Mühle kann man fangfrische Forellen genießen.

Mitten in der Eifgenbachaue stehen zwei mächtige, uralte Eiben, die als Naturdenkmal ausgewiesen sind.

Nicht nur Mühlen, sondern auch Hammerwerke nutzten die Wasserkraft des Eifgenbaches. Unmittelbar neben dem Eifgenbach gab es hier einst ein kleines Industriegebiet. Die gemauerten Fundamente von Böckers- und Reckhammer, einem ehemaligen Eisen-, Stahl- und Hammerwerk, sind auch nach rund 150 Jahren der Stilllegung erhalten und als Bodendenkmal ausgewiesen. Schlackereste, Abfallprodukte der Eisenverhüttung, zeugen noch heute davon, dass der Standort vor geraumer Zeit einmal enorm wichtig für Burscheid war.

Hätten wir vor über 300 Millionen Jahren gelebt, wäre der Weg zum Strand nicht weit gewesen. Denn während der Devon-Zeit war das Bergische Land über 30 Millionen Jahre Küstenregion, und zwar in dem Zeitraum zwischen rund 390 und 360 Millionen Jahren vor unserer heutigen Zeit. Küsten sind dynamische Landschaften, die durch den Gezeitenwechsel geprägt werden. Unmittelbar am Wanderweg Richtung Altenberg ist rechterhand hinter Büschen eine zum Weg geneigte Sandsteinplatte zu sehen, deren Oberfläche ein Relief wie ein altes Waschbrett aufweist. Es handelt sich um Wellenfurchen, so genannte Rippelmarken, die durch Wellenbewegung im flachen Wasser an der Küste entstehen oder durch das bei Ebbe und Flut ab- und auflaufende Wasser erzeugt werden.

Oberhalb des Naturdenkmals lag auf der steil zum Eifgenbachtal abfallenden Bergnase die Eifgenburg aus dem 10. / 11. Jh. Erhalten ist noch die 50 x 140 m große Ringwallanlage. Zusätzlichen Schutz boten die schluchtartig eingeschnittenen Siefen beiderseits der Burganlage. Ein bergseitiger Schutzwall diente der zusätzlichen Sicherheit. Aber bereits im 13. Jh. dürfte die Burg ihre Bedeutung verloren haben.

Als Einstiegspunkte zu Wanderungen im Eigenbachtal dienen der Wanderpakplatz Eifgenanlage in Wermelskirchen, der Reisegarten Bellinghausen in Burscheid oder der Reisegarten Schöllerhof in Odental. Von diesen Wanderparkplätzen bzw. Reisegärten führen auch einige Rundwanderwege durch diese reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft.

Achtung: Wegeverlegung!

Aufgrund von umgestürzten Bäumen ist der Eifgenbachweg (sowie alle weiteren dort verlaufenden Wanderwege) im Bereich Bökershammer verlegt worden. Die Gesamtstrecke verlängert sich damit um 700m auf 14,9 km und enthält nun eine Steigung von rund 40 Hm.

Die Wegeverlegung finden Sie hier.

GPX-Track zum Download

Weitere Informationen

Informationsbroschüren zum Eifgenbachweg erhalten Sie hier durch Klicken auf das jeweilige Bild.

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